Obedience

…heißt übersetzt Gehorsam

Schaut man nun im Wörterbuch nach, da findet man folgende Synonyme:Unterwürfig, devot, demütig, untertänig. Das ist sehr irreführend und wird diesem Sport absolut nicht gerecht.

Meine Übersetzung für Obedience wäre: Arbeitsfreude, Teamwork, freudig, selbstständig, Spiel, exakt, Spaß, nichts muss aber alles kann, Einheit von Mensch und Hund, Korrektheit, Toleranz, Hingabe, Sicherheit.

Obedience ist eine Hundesportart und keine Ausbildungsmethode, was leider immer noch verwechselt wird. Diese Sportart etabliert sich in Deutschland immer mehr, genauso wie z.B. Agility, Turnierhundesport etc.

Obedience hat den Ruf der „Leckerli Ausbildung“, was man so nicht ganz stehen lassen kann. Ja, im Obedience wird mit positiver Bestärkung gearbeitet, wie Leckerli oder Spiel. Dies ist unabdingbar, um die freudige Mitarbeit des Hundes zu erhalten. Nein, im Obedience wird ohne Zwang, wie Stachelhalsband, Teletak gearbeitet. Kasernenhofton und gebrüllte Kommandos sind im Obedience absolut unerwünscht. Dies wird in einer Obedience- Prüfung mit Punktabzug geahndet, bei der Bewertung Mensch-Hund.

Geschichte

Obedience stammt ursprünglich aus Großbritannien. So um 1951 wurde diese Sportart das erste Mal dem Publikum vorgestellt. In Deutschland wurde 2002 die erste Prüfungsordnung veröffentlicht. So ist Obedience die jüngste Hundesportart in Deutschland. 2004 fand die erste Deutsche Meisterschaft statt, die nun jährlich durchgeführt wird.

Wer kann Obedience machen?

Hier gibt es keinerlei Ansprüche auf die Größe, Rasse oder Abstammung. Die einzige Voraussetzung die der Hund braucht, ist eine erfolgreich abgelegte BH- Prüfung für die das Mindestalter von 15 Monaten vorgeschrieben ist. Körperliche Belastungen gibt es für Hund und Hundeführer so gut wie nicht. Bei der Bewertung durch einen Richter wird die Größe, Rasse und Alter des Hundes bei der Bewertung berücksichtigt. So will man einen Border Collie natürlich etwas schneller arbeiten sehen als z. B. einen Bernhardiner.

Hundeführer, die eine abwechslungsreiche Aufgabe für ihren Hund suchen, die Freude an der Arbeit mit ihrem Hund haben und bereit sind, fast täglich zu üben, die sind beim Obedience genau richtig. Hierbei braucht es Geduld, und wenn es mal nicht so geklappt hat, die richtige Motivation und Einstellung.

Box 25.11.2012 - Bewertung der Gruppenübung O1

Hundesportverein